WER SIE SEIN SOLLTEN
Seine mit viel Engagement aufgezogenen Welpen eines Tages relativ fremden Menschen anvertrauen zu
müssen, fällt keinem guten Züchter leicht.
(Susanne Kerl: Hunde kaufen mit Verstand, 1999)
Wir wünschen uns für unsere Welpen die besten Hundehalter, die es geben kann.
Für Sie ist der Welpe ein Wunschkind, dessen Anschaffung lange Zeit reiflich und selbstkritisch
überlegt wurde. Sein Kommen ist gut vorbereitet und er wird von allen Teilen der Familie mit offenen
Armen empfangen.
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Sie räumen ihm in Ihrem Leben einen festen Platz ein, den er auch dann mit Recht einnehmen darf, wenn die anfängliche Begeisterung dem Alltag gewichen ist. |
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Sie sind bereit Zeit, Geld und manchmal auch eine gehörige Portion Nerven zu investieren. |
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Sie haben Interesse für Alles rund um das Thema Hund. |
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Sie lesen und beobachten unaufhörlich. |
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Sie werden zum Verhaltensforscher. |
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Sie lernen mit den Augen des Hundes zu sehen. |
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Sie beschäftigen sich mit anderen Hunden, um die Hundewelt besser zu begreifen. |
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Sie wissen, dass unsere zivilisierte Welt oft konträr zur Natur des Hundes ist. |
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Sie sozialisieren Ihren Welpen so stressfrei und zugleich allumfassend wie nur möglich. |
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Sie übernehmen Verantwortung. |
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Sie fragen sich immer wieder, was artgerecht ist und wie Sie eine solche Haltung gewährleisten können. |
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Sie vergessen nicht, dass der Hund kein Mensch ist. |
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Sie lieben ihren Hund. |
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Sie erkennen seine gelegentliche Hilflosigkeit und seine eventuelle Gefährlichkeit. |
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Sie wünschen sich, einmal für nur 3 Tage ein Hund sein zu dürfen. |
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Sie sind dem Hund ein souveräner Rudelführer. |
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Sie können sich den Hund an Ihrer Seite nicht mehr wegdenken. |
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Sie erziehen ihren Hund und bilden ihn aus. |
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Sie planen die Ausbildung Ihres Hundes in kleinen Schritten. |
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Sie können, wenn erforderlich, auch mehrere Schritte zurückgehen. |
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Sie probieren, verwerfen und probieren erneut. |
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Sie sind geduldig. |
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Sie geben dem Hund genügend Auslauf und Beschäftigung. |
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Sie geben dem Hund regelmäßig Gelegenheit zu Sozialkontakten zu anderen Hunden. |
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Sie machen Fotos von Ihrem Hund und schicken sie dem Züchter. |
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Sie überfordern den Hund nicht. |
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Sie verändern Ihr Verhalten, wenn es unangemessen ist, wenn es nicht zielführend ist. |
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Sie sind ernsthaft, aber nicht verbissen bei der Sache. |
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Sie lächeln mit Ihrem Hund um die Wette. |
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Sie können selbstvergessen wie ein Kind spielen. |
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Sie pflegen ihren Hund regelmäßig und sorgen für seine Gesundheit. |
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Ihr Hund ist kein Accessoire Ihres Lebens. |
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Sie lernen die Bedürfnisse Ihres Hundes erkennen. |
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Sie können sich durchsetzen. |
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Sie können zugeben, dass Sie sich geirrt haben. |
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Sie machen vor Problemen nicht die Augen zu, sondern haben den Willen diese zu lösen. |
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Sie wissen, dass ein Hund nicht menschlich verstehen kann, sondern dass Sie sich auf seine Art des Lernens und des Kommunizierens einlassen müssen. |
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Sie können loben. |
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Es stört Sie nicht, dass die Anderen Sie für leicht beschränkt halten, wenn Sie sich für Ihren Hund zum Affen machen. |
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Sie nehmen in Kauf, dass für Sie Spaziergänge nicht der Entspannung dienen können, dass Sie nicht in Gedanken versinken oder in die Schönheiten Ihrer Umgebung eintauchen können. |
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Sie behalten Ihren Hund auch dann im Auge, wenn Sie mit anderen Leuten im Gespräch vertieft sind. |
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Ihr Hund wohnt dort, wo auch Sie als Rudelführer wohnen. |
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Sie planen ein, dass Sie sich dreckig machen könnten, wenn Sie mit Ihrem Hund toben. |
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Sie sehen zu, dass Ihr Hund nicht durch Bellen, Anspringen oder Hinterherlaufen zur Belästigung anderer wird. |
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Sie lernen Spaziergänge bei Wind und Wetter lieben. |
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Sie lassen Ihren Hund auch mal in Ruhe. |
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Sie regeln das Zusammensein zwischen Hund und Kind, Sie haben immer ein Auge auf beide, Sie schützen beide voreinander. |
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Sie machen Fehler, aber Sie lernen aus ihnen. |
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Sie verwirren Ihren Hund nicht durch Inkonsequenz. |
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Sie sorgen für klare Regeln und achten auf Ihre Einhaltung. |
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Konsequenz ist Ihnen kein Fremdwort und gilt auch Ihnen selbst gegenüber. |
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Für Sie ist Ihr Hund Ihr Hobby. |
Nehmen Sie diese Zeilen bitte ernst, aber nicht allzu ernst. Der Hund wird einen wichtigen Teil Ihres Lebens
ausmachen, aber natürlich dürfen Sie zusätzlich noch ein eigenes Leben führen.
Wir wünschen Ihnen mit Ihrem Hund eine erfüllte Zeit.
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Regina Rentel · 01. Mai 2003